Es gibt bereits einige Online Tools mit denen Selbständige ihren Stundensatz ausrechnen können. Das ist sinnvoll, jedoch nicht relevant für den Kunden. Diesen interessiert nicht, wie viel Geld ein Freelancer für Versicherung, Miete, etc. ausgeben muss. Das folgende Beispiel zeigt die Kosten aus Kundensicht am Beispiel eines Kandidaten mit einem Jahresgehalt von 50.000 €. Diese Qualifikation wird mit einem Freelancer für 500 € / Tag verglichen (500 € = 1% des Jahresgehalts). Bei einer eventuellen Trennung entstehen bei einer Festanstellung deutlich höhere Kosten, die hier nicht berücksichtigt wurden.
Die Rekrutierungskosten habe ich bei der Festanstellung dem Arbeitgeber angerechnet bzw. dem Freelancer als Vertriebskosten angerechnet.
Festanstellung | Freelancer | |
Tagessatz ohne Vermittlungskosten | — | 400 Euro |
Jahresgehalt (incl. Weihnachtsgeld, Firmenwagen, etc.) |
50.000€ | — |
Rekrutierungskosten | 12.500 € (25% des Jahresgehalts) |
100 Euro / Tag (25% Marge für den Vermittler) |
Gesetzliche Lohnnebenkosten | 16.000 € (32 % Lohnnebenkosten) |
— |
Freiwillige Zusatzleistungen | 10.000 € (Z.B. Training, Seminare, Mobiltelefon, Vermögenswirksame Leistungen, etc.) |
— |
Trennungskosten | Abfindung oder Freistellung von der Arbeit bei Lohnfortzahlung |
— |
Kündigungsfrist | Z.B. 3 Monate zum Quartalsende | Z.B.14 Tage |
Jahreskosten | 88.500 € | 100.000 € (bei 200 Projekttagen) |
Kostenvergleich Festanstellung vs. Freelancer
Arbeitgeber verlagern durch die Beauftragung eines Freelancers das Risiko einer Einstellung auf den Subunternehmer. Der Kunde kauft neben der Qualifikation vor allem Flexibilität.
Fazit: Je unsicherer die Auftragslage, desto günstiger ist die Beauftragung eines Freelancers.