Jeder Freelancer kennt die beiden beruflichen Netzwerke Xing und LinkedIn. Fast alle Freelancer in Deutschland nutzen zumindest das erste, um sich und selber und die eigenen Leistungen darzustellen.
Aber fast kein Freelancer nutzt die Möglichkeiten der beiden Netzwerke optimal aus. Chancen, gefunden und auf Projekte angesprochen zu werden, werden verschenkt.
Die drei größten Fehler sind:
- Wenig kreative Nutzung der Textfelder
- Keine Freelancer adäquate Nutzung des Xing-Zitatfeldes/der LinkedIn Zusammenfassung
- Auslassen von Fähigkeiten
1. XING
Xing ist im deutschsprachigen Raum das relevanteste allgemeine Netzwerk für Freelancer. Dies liegt sowohl daran, dass sich hier die meisten Freelancer eingetragen haben, als auch daran, dass es einfacher ist, Freelancer zu finden.
Aber jetzt zum Profil und wie Dein Profil verbessert werden kann, so dass es mehr potentielle Auftraggeber und Suchende finden und Dich anfragen können:
a) Beim Profilfoto geht es darum, dass Du professionell und sympathisch rüberkommst.
Professionell: Für den Bankberater ist das definitiv ein Anzug, für andere Freelancer kann es auch lockerer sein. Eine einfache Frage: Was hat Dein Kunde typischerweise an? Das passt dann auch für Dein Foto.
Sympathisch: Hast Du das auch schon mal einen Freund oder Deine Frau gebeten, Fotos von Dir zu schießen. Und selbst bei einer Auswahl von 50 Fotos war noch immer keines darunter, dass gut aussah? Ich empfehle Dir hier definitiv, ein paar Euro in die Hand zu nehmen und zu einem professionellen Fotografen zu gehen.
Format: Sicher hast Du schon festgestellt, dass das Profilfoto-Format rechteckig ist. Du kannst aber ein hochauflösendes Foto von bis zu 20 MB nehmen. Dann macht das Betrachten auch jemanden auf einem HD-Schirm Spaß. Nimm einfach die Originalgröße und schrumpfe das Bild nicht ein. Als optimale Größe wird von Xing 1024×1024 Pixel empfohlen.
Praxistipp 1: Sieh zu, dass Du vom linken Rand zu dem Besucher Deines Profil schaust. Das wirkt dann fast immer sympathischer, da es so aussieht, als ob Du Dich dem Betrachter zuwendest.
Praxistipp 2: Wenn Du gerade kein Geld für einen Fotografen hast, dann beachte bei der Fotosession mit Deinem Freund Folgendes: Achte auf gute Lichtverhältnisse! Setze Dich auf einen Drehhocker o.ä. schön gerade hin. Dein Freund soll Dir sagen, dass Du erst ernst aussehen sollst und dann etwas lächeln sollst und dann immer ein wenig mehr lächeln sollst. Das ergibt eine gute Fotoreihe, aus der Du dann später das beste Foto auswählen kannst.
Hier noch ein Link zu einem anderen Artikel zum Thema „Online Fotos“:
b) Die ersten Textfelder neben Deinem Profilbild
Aktuelle Tätigkeit: Freitext. Das Feld kannst Du dafür nutzen, auf Deinen Tätigkeitsfokus hinzuweisen, wie z.B. „Sen. Java Developer“ oder „Sen. PHP Developer Magento/ WordPress“. Wenn Du eine eigene GmbH gegründet hast, dann trage hier ein „Geschäftsführer XYZ GmbH“.
Beruflicher Status: Dropdown – hier solltest Du unbedingt „Freiberufler“ auswählen! Wähle hier NICHT „Unternehmer“, auch wenn es richtig ist, dass Du als Freelancer irgendwie Unternehmer bist. Wähle auch nicht „Unternehmer“ oder „Führungskraft“, wenn Du Deine eigene GmbH hast. Potentielle Kunden und Vermittler suchen nach einem Freelancer? Dann werden sie auch bei der Selektion die Kategorie „Freelancer“ auswählen. Alle anderen Profile werden nicht angesehen!
Akademischer Grad: Dropdown mit der Auswahl Dr., Prof., Prof. Dr.
Akademischer Abschluss: Freitext – ein Gedanke dazu: Musst Du hier unbedingt Deinen Diplom Kaufmann eintragen oder wäre der Text, der direkt unter Deinem Namen erscheint nicht besser zu verwenden? Bei mir habe ich die Tagline „Mehr Freelancer Power für das gleiche Geld“ stehen. Wie wäre es mit „Sen. Magento Developer“ oder „Java Entwickler, Spezialist für Banken“ oder …? Hast Du schon das Feld „aktuelle Tätigkeit“ so genutzt, dann kannst Du hier ruhig Deinen Dipl. Informatiker eintragen.
Exkurs: Die Standardfelder etwas kreativer und wirksamer verwenden
Die absoluten Standardfelder sind Der Name, der Titel (akademische Grad), das Unternehmen und die Position.
- Statt beim Titel nur „Freiberufler“ zu schreiben oder gleich „Chef“ reinzuschreiben, könnt Ihr dort Eure Verfügbarkeit angeben, z.B. „Freiberufler – verfügbar zu 50% für Projekte in PLZ 8+9
- Statt ein Unternehmen anzugeben, könnt Ihr Euren Slogan für Euch verwenden wie z.B. „Logistik Projekte Optimierung“
- Statt Euren Dipl. Kfm. reinzuschreiben könnt Ihr lieber Euren Pitch anzeigen lassen, hier „Ihr Spezialist zur Optimierung von Kapitalbindung + Logistik“.
Wenn man in Xing viele Kontakte zu vielen Interessenten hat und die eigenen Einstellungen so gewählt hat, dass die eigenen Kontakte über Neuigkeiten informiert werden, dann streut man so sehr effizient seine Verfügbarkeit. Suchende Auftraggeber und Vermittler kommen so leichter auf einen.
c) Der lange Freitext (Zitattext) wird meist „falsch“ verwendet. Hier ist auch bei Freelancern fast immer ein Zitat oder ein Lebensmotto zu sehen. Fast nie wird diese ausgezeichnete Gelegenheit dafür genutzt, sich selber zu vermarkten.
Dieser Text kannst Du exzellent dafür nutzen, um fehlende Felder, die Xing nicht anbietet, zu kompensieren:
– Verfügbarkeit
Schreibe unbedingt, wann Du wieder verfügbar bist bzw. zu wieviel Prozent Du zurzeit verfügbar bist oder ob Du zurzeit nur remote zur Verfügung stehst oder zu wieviel Prozent remote der nächste Freelance Job sein muss oder wie weit Du reisen würdest. Schreibe hier nicht rein „nicht verfügbar“. Dieser Kommentar könnte bereits Monate alt sein und nicht mehr stimmen. Deswegen verfehlst Du Deinen Zweck, dass Dich keine Vermittler mehr kontaktieren.
Beispiel: „Bis 31.12.2015 habe ich nur noch 3 Tage pro Woche Kapazität. Der remote Anteil für neue Projekte muss mind. 50% betragen.“ oder „Ab 1.11.2015 deutschlandweit verfügbar“ oder „Ab 1.11.2015 verfügbar. Verfügbarkeit max. 100km um Berlin. Remote Anteil mind. 20%.“ oder „Vermittler, die Ihre Vermittlermarge nicht offen legen (Open Book), müssen gar nicht erst anfragen.“
– Was sind Deine Kernkompetenzen? Für welche Projekte möchtest Du gerne gebucht werden?
Du kannst hier schreiben, bei welchen Projekten Du am meisten PS auf die Straße bringst und für den Kunden den höchsten Mehrwert bieten kannst. Denke daran, dass Deine Skills zwar auf in dem Bereich „Ich biete“ aufgelistet werden, dieser Bereich aber keine Gewichtung erlaubt.
Beispiel: „Sen. PHP Developer mit mehr als 10 Jahre Erfahrung in der Entwicklung kundenspezifischer Applikationen. 5 Jahre Erfahrung in Magento und Typo3 Backend Entwicklung. Sehr erfahren in der Zusammenarbeit mit internationalen Teams.“
Alternativ kannst Du dieses Textfeld auch dafür nutzen, um zu signalisieren, in welche Bereiche Du Dich gerade entwickeln möchtest. Bsp.: „Ich nehme zurzeit nur Projekte an, in denen ich meinen neuen Schwerpunktbereich Hadoop weiter vertiefen kann.“
Du kannst auch weitere Bemerkungen hinterlegen, wie z.B. „Bitte nur Anfragen von Open Book Vermittlern.“ Oder „Keine Vermittleranfragen mit über 20% Marge gewünscht.“
Bei einem Test habe ich herausgefunden, dass Dir Xing hier 420 Zeichen (inkl. Leerzeichen) zur Verfügung stellt. Nutze sie gut!
d) Bei „Ich biete“ sind Tags gefordert, also Stichworte, die von anderen Usern einfach gesucht und gefunden werden können. Es macht also wenig Sinn, dass Du hier einen langen Text reinkopierst (was aber einige tun). Du solltest in der Reihenfolge der Wichtigkeit Deine für Deine Freelancer Tätigkeit relevanten Skills auflisten. Z.B. „Java“ und am besten auch gleich J2EE“ mit, da der Suchende ja nach dem Synonym suchen könnte.
In dem Bereich „Top Fähigkeiten“ solltest Du Deine drei Fokus-Skills eintragen, in denen Du sehr gut ist. Du kannst aber auch die Skills eintragen, auf die Du gerne angesprochen werden möchtest.
Generell bietet Xing leider keine Gelegenheit, die Güte Deiner von Dir angebotenen Skills zu anzugeben. Aber Du kannst einen kleinen Trick verwenden: Ergänze hinter Deinem Skill einfach ein + oder ein ++ oder ein +++. Also z.B. „MS SQL ++“. Du gibst also an, dass Du MS SQL gut beherrschst. Bei +++ sagst Du, dass Du MS SQL sehr gut beherrschst. Diese Angabe erlaubt dem Leser Deines Profils die Einschätzung Deiner Skills, irritiert aber nicht bei der Suche.
Du glaubst das nicht? Dann suche doch einfach nach „rrttzzuu“. Da findest Du mich mit „RRTTZZUU ++“, weil ich darin gut bin. ;-)
Die Groß- und Kleinschreibung ist der Xing-Suche egal und die zusätzliche Angabe dahinter auch. Wenn Du schon auf meinem Profil bist: Schick mir eine Kontaktanfrage! Ich bestätige diese umgehend. :-)
Praxistipp: Du wirst öfters von Vermittlern auf Skills angesprochen, mit denen Du gar nicht mehr in Projekten arbeiten möchtest? Dann überlege Dir, diese aus Deinen Angaben zu entfernen.
e) Bei „Ich suche“ geht es synonym darum, was Du suchst. Du willst Projekte in einem speziellen Bereich oder solche die nach einer speziellen Methode durchgeführt werden? Dann schreibe auch „Scrum Projekte“ oder „Java Projekte im Automotive Bereich“.
Du suchst andere Freelancer, um mit Ihnen zusammen selber größere Angebote stemmen zu können? Dann schreibe „Frontend Dev. für gemeinsame Projekt Angebote“ …
Du suchst eine faire Zusammenarbeit mit Vermittlern? Dann schreibe „Anfragen von Open Book Vermittlern“.
f) Bei der „Berufserfahrung“ kannst Du die Positionen Deiner abhängigen Beschäftigung (aka Angestelltendasein) als auch Deine ganzen Freelancer Projekte auflisten. Die Liste wird automatisch chronologisch sortiert mit den neuesten Angaben zuerst. Sich überschneidende Zeiten sind kein Problem, wenn Du mal an zwei Projekten gleichzeitig gearbeitet hast.
Folgende Angaben sind zu machen: Positionsbezeichnung (aka Projektrolle), Beschäftigungsart (Freelancer), Tätigkeitsfeld (Aufgabenbereich), Karrierestufe (kannst Du auslassen).
Weitere Angaben:
- Unternehmen – Vorsicht, das als aktuell gekennzeichnete Unternehmen erscheint auch in den Hauptangaben neben Deinem Profilfoto.
- Branche, Bereich, Art der Organisation, Mitarbeiterzahl, Zeitraum.
- Webseite – Xing ist sehr restriktiv darin, Anfragen von andere Xing-Usern zuzulassen, die noch nicht zu den bestätigten Kontakten gehören. Je nach Alter des Xing-Accounts sind das 20 Nachrichten an Unbekannte pro Tag oder 20 pro Monat. Wenn Dich also ein Vermittler ansprechen will und er keine freien Ansprachen mehr hat, solltest Du hier Deine Webseite angeben. Über die kann er Dich dann ansprechen. Mal abgesehen davon bietet die eigene Website eh die beste Möglichkeit, die eigenen Leistungen darzustellen.
Du kannst und solltest Dir die Mühe machen, die Beschreibung zu nutzen, die für jede Beschäftigung/ jedes Projekt ergänzt werden kann. Diese kann max. 512 Zeichen enthalten und bietet damit einige Gelegenheit, Dein Können zu unterlegen.
g) In dem Feld „Ausbildung“ kannst Du Deinen Schulabschluss, Deine Lehre, Dein Studium etc. eintragen
h) In dem Feld „Sprachen“ Zählst Du alle Sprachen auf, in denen Du mehr Kenntnisse hast, als beim Kellner zu bestellen und zu fluchen. Die Einteilungen sind: Muttersprache, Fließend, Gut, Grundkenntnisse.
i) In dem Feld „Qualifikationen“ kannst Du viele weitere Qualifikationen hervorheben, die Dir wichtig sind. Es bieten sich offizielle durch Dokumente belegte weitere Abschlüsse an. Besonders wichtig ist das z.B. im administrativen Bereich, wie z.B. für Oracle DBAs. Aber auch ITIL-Zertifizierungen und offizielle SCRUM-Schulungen und Prince-Zertifizierungen sollten hier rein. Du kannst hier aber auch Micro Degrees oder andere Angaben aufführen.
j) In dem Feld „Organisationen“ kannst Du Deine Unterstützung von Organisationen sichtbar machen und diese hier aufzählen. Bsp.: Toastmasters, Lions, Rotary, Business Plan Wettbewerbe, Spendenorganisationen …
k) Die Möglichkeit, sich „Referenzen“ geben zu lassen nutzen noch viel zu wenig Freelancer. Du kannst Dir aktiv von Deinen Team-Kollegen Referenzen geben lassen. Das macht sehr viel Sinn, da es etwas über Deine Teamfähigkeit aussagt. Niemand würde Dir eine Referenz geben, der nicht gerne mit Dir zusammengearbeitet hat. Und gerade auf Teamarbeit wird von vielen potentiellen Auftraggebern großer Wert gelegt. Warte nicht darauf, dass Dir einer eine Referenz gibt. Biete lieber dem Projektkollegen an eine für ihn zu erstellen, wenn die Zusammenarbeit mit ihm sehr gut war. Frage nach einer Referenz für Dich, wenn Du ein gutes Gefühl hast.
l) Das Feld „Interessen“ wird größtenteils für Hobbies etc. verwendet und wird von Recruitern eher überflogen. Wie bei einem Angestellten gilt: Ausdauersportarten wie Marathonlauf oder Bergwandern sind gut, da sie Dein Durchhaltevermögen unterstreichen. Verletzungsgeneigte Sportarten sind eher schlecht, da Du dann ja evtl. mit einer Verletzung ausfällst.
m) Bei „Weitere Profile im Netz“ kannst Du z.B. Deinen Twitter Account angeben. Die neusten 5 Posts werden dann angezeigt.
n) Gruppenmitgliedschaften – Auch Deine Angehörigkeit zu Gruppen sagt etwas über Dich aus.
o) Die Portfolio Seite – Als Xing Premium Mitglied kannst Du Dir eine eigene Profilseite erstellen und diese als erste anzeigen lassen, wenn ein User Dich in Xing findet. Auf dieser kannst Du Text-, Bild- und Video-Bausteine genauso wie PDF-Downloadfelder kombinieren.
Generell ist die Reihenfolge hier: Was bietest Du an, wie unterscheidest Du Dich von anderen Anbietern, Vertiefungsmaterial, zufriedene Kundenstimmen, Kontaktdaten.
2. LinkedIn
Da viele Funktionalitäten von LinkedIn naturgemäß sehr gleichartig sind wie die bei Xing, beschreibe ich im Folgenden nur die Unterschiede.
Ob Du das Profil in Englisch oder Deutsch fasst, richtet sich nach Deiner Zielgruppe. Wirst Du auch international angesprochen, dann empfiehlt sich Englisch. Auch für Projekte innerhalb von Deutschland kann das gelten, z.B. wenn Du viel in internationalen Teams arbeitest oder von US-Firmen angesprochen wirst.
a) Bei den Kontaktdaten können die üblichen Daten angegeben werden.
b) Die Zitatfunktion bei Xing ist bei LinkedIn auch offiziell als „Summary“ bzw. im Deutschen „Zusammenfassung“ betitelt. Das ist auch viel passender. Hier kannst Du auch Deine Verfügbarkeit angeben (ab wann? wo? zu wie viel Prozent?) und Deine Präferenzen. Dokumente, Fotos, Links, Videos und Präsentationen kannst Du auch beifügen.
c) Deinen einzelnen Projekte/ Arbeitsstationen kannst Du ebenfalls Dokumente, Fotos, Links, Videos und Präsentationen beifügen.
Hier ist es sehr wichtig, dass Du bei Deiner aktuellen Position das Wort „Freelancer“ einträgst, da Du sonst praktisch nicht als Freelancer gefunden wirst. Unverständlicherweise hat LinkedIn nämlich keine Klassifizierung wie Xing eingeführt, die es über eine Drop-Down-Selektion erleichtert, Freelancer zu finden. Und welcher Recruiter hat schon Lust, durch 10 angestellte Consultants zu suchen bevor er einen findet, der Freelancer ist? Hast Du eine GmbH und bist deren Geschäftsführer? Überlege Dir gut, ob Du nicht trotzdem „Freelancer“ angiebst.
Wenn Du als Freelancer gefunden und angesprochen werden willst, schreibe das auch so in Dein Profil: Company = „Freelancer“, Title z.B. „Sen. Magento und WordPress Backend Developer“. Wenn Du Deine eigene Firma hast, trage die bei Company mit Website ein. Dann können Dich auch Recruiter anschreiben, die diesen Monat bereits ihre LinkedIn In-Mail Kontingente erschöpft haben . Trage dann aber in Deinem Titel „Freelancer, Sen. Magento & WordPress Developer“ ein. „Freelance Sen. Magento …“ geht auch. Aber dann findet Dich schon wieder die Hälfte nicht, da man bei LinkedIn auch nicht mit Trunkation suchen kann (hier: Freelance*).
ACHTUNG: Sucht ein potentieller Auftraggeber in diesem Beispiel nach dem Stichwort „Magento“ in Kombination mit „CSS“ und „PHP“, so wird er diese Angaben optimalerweise in Deinen Titel, dem relevanten Ausschnitt Deiner aktuellen Jobbeschreibung und Deiner Zusammenfassung finden.
d) Als Spezialfall kannst Du noch „Projekte“ anfügen. Diese unterscheiden sich von den einzelnen Projekten/ Arbeitsstationen darin, dass Sie keine Attachments ermöglichen. Hier werden aber die anderen Mitglieder des Projekts angezeigt, wenn Sie von diesem Projekt den auf LinkedIn beigetreten sind.
e) Bei den Sprachen gibt es die etwas feineren Einteilungen Elementary proficiency, Limited working proficiency, Professional working proficiency, Full professional proficiency, Native or biligual proficiency.
f) Das besondere an Deinem LinkedIn Profil ist, dass Du Dir relativ einfach Skill Bestätigungen (Skills & Endorsements) geben lassen kannst. Du kannst hier bis zu 50 (!) Skills angeben, wie z.B. PHP5 oder CSS3. Diese werden nach der Reihenfolge der Anzahl der Empfehlungen angezeigt, wobei die ersten 10 hervorgehoben sind. Die Reihenfolge kannst Du aber später noch ändern.
LinkedIn hat hier ein schönes Tool gefunden, seine User zu aktivieren. Jedes mal, wenn Dich jemand empfiehlt, wirst Du benachrichtigt und überlegst Dir dann klassischerweise, ob Du auch den anderen in dem einen oder anderen Bereich empfehlen kannst.
Warte nicht darauf, dass Dich jemand empfiehlt sondern starte den Prozess und empfehle die Kontakte, deren Skill(s) Du als gut beurteilst.
Das System ist noch etwas ausgefeilter als hier beschrieben. Klick einfach mal auf „Add Skill“ und verschiebe Deine Skills. Gehe auch in „Manage Endorsements“. Da kannst Du dann auch auswählen, welche der Personen, die Dich für diesen Skill empfehlen, angezeigt werden soll.
Darüber hinaus kannst Du Dir übrigens auch wie bei Xing Empfehlungen geben lassen (Freitext Testimonial).
g) Education – Hier kannst Du ebenfalls Dokumente, Fotos, Links, Videos und Präsentationen beifügen.
h) Volunteering Experience – Hier kannst Du Deine Arbeit in Organisationen angeben, wie z.B. AIESEC, Rotary, Lions: Organisation, Rolle, Thema der Organisation, Datum, Beschreibung
i) Volunteering Opportunities – Hier kannst Du angeben, welche Themen Dich interessieren und ob Du für pro Bono Arbeit oder aber eine Mitarbeit zur Verfügung stehen würdest.
j) Organisationen – Welche Positionen hast Du in Organisationen (gehabt), siehe h)
k) Test Scores – Deine Testergebnisse mit Name, zugeordnet zu einem Deiner Jobs, Score, Datum, Beschreibung
l) Courses – Kurse, die Du belegt hast mit Datum, zugeordnet zu einem Deiner Jobs
m) Patents – Patente, die Du hast: Welches Patent Office, Nummer, Titel, Datum, URL, Beschreibung
n) Publications – Deine Publikationen mit Herausgeber, Datum, URL, Beschreibung
o) Certifications – Deine Zertifizierungen inkl. ausstellender Organisation, Zertifikatsnummer, Zertifikats-URL und Datum
o) Groups – Auch Deine Angehörigkeit zu Gruppen sagt etwas über Dich aus.
p) Following – Auch die Personen und Organisationen, denen Du folgst, sagen etwas über Dich aus.
Was fehlt, was sollte ich hier noch auflisten? Schreibe es in die Kommentare.
Wo meinst Du, dass ich falsch liege? Schreibe es in die Kommentare.
Ich freue mich auf Dein Feedback!
Viele Grüße, Peter
P.S.: Wer sich mit mir verbinden möchte, kann mich sowohl auf Xing als auch auf LinkedIn finden. :-)
Dieser Artikel ist der dritte von zehn aus der Reihe „Selbstvermarktung für Freelancer“. Hier sind die Links zu allen bisher publizierten Artikeln:
3/10 Xing- und LinkedIn-Profil
4/10 Profil in Freelancer Datenbanken
5/10 Zusammenarbeit mit welchen Vermittlern