Welches sind die interessantesten und lukrativsten Märkte für Freelancer?

Hier eine kurze Studie der präsentesten kaufmännischen und technischen Märkte.

Ganz eindeutig das höchste Projektvolumen hat der IT-Markt. Dies ist schließlich auch der Markt, der sich mit GULP und projektwerk eigene Projekt-Plattformen leistet. Auch die Anzahl der Freelancer ist mit Abstand am höchsten. Dieser Markt ist auch deshalb besonders attraktiv, weil die durchschnittliche Laufzeit der Projekte besonders lang ist.

SAP- und IT-Markt

Im Verhältnis „Angebote pro Gesuch“ landen die IT-Projekte nur auf Platz 2. Bei Projekten spezifisch auf SAP bezogen ist das Verhältnis von Angebot zu Nachfrage etwas mehr zu Gunsten der Anbieter.

Engineering-Markt

Der Engineering-Markt ist deutlich kleiner, dafür werden hier recht hohe durchschnittliche Stundensätze gezahlt, was wiederum zu einem hohen potenziellen Jahresumsatz führt. Alle potenziellen Jahresumsätze rechne ich auf 10,5 Monate, da ich davon ausgehe, dass ein Teil der Zeit für Urlaub und Fortbildung genutzt wird.

Finance-Markt

Der Finance-Markt ist insgesamt recht intransparent. Die Anzahl der Projekte hier kommt mir als Insider sehr hoch vor. Im Finance-Bereich werden häufig Projekte mehrfach ausgeschrieben bzw. es werden Projekte ausgeschrieben, die keine sind. Die Schätzungen, wie viele ernstzunehmende Finance-Projekte es pro Jahr gibt, liegt im allgemeinen Mittelwert bei ca. 500. Die durchschnittliche Laufzeit der Projekte ist mit 7 Monaten annehmbar.

Die außerdem betrachteten Bereiche Einkauf, Schulung und Logistik sind verschwindend klein, wobei der Schulungsbereich mit  dem dozentenpool24 ein eigenes Portal hat, auf dem rege Aktivität herrscht. Das ist auch erforderlich, da die Einsatzzeiten je Auftrag hier tendenziell sehr kurz sind, von einem halben Tag bis 2 Wochen.

Nach Auskunft diverser Insider und Vermittler gibt diese Statistik das reale Bild des Marktgeschehens recht gut wieder.

Quellen:

  1. Eine Auswertung  der Angebote und Nachfragen in der XING-Gruppe „Freelance Project Exchange“ im Januar 2012
  2. Recherchen auf GULP
  3. Gespräche mit Insidern und Freelance-Vermittlern – die in etwa die statistischen Werte aus der XING-Gruppe bestätigen